
Lecithine gehören zu den sogenannten Phosphatidylcholine – Phospholipiden, die aus Fettsäuren, Glycerin, Phosphorsäure und Cholin bestehen. Sie sind Begleitstoffe in Fetten und Ölen und besonders in Eidotter und Zellen pflanzlicher Samen vorhanden (Soja, Sonnenblumen).
Lecithine erlauben das Emulgieren (Vermischen) von Fetten und Wasser und sind somit wichtige natürliche Tenside (Emulgatoren) für die Nahrungs- und Futtermittel – und sind in der EU als Lebensmittelzusatzstoff (E322) für Lebensmittel zugelassen (auch für BIO-Produkte).
Emulgatoren verändern Lebensmittel und Non-Food-Produkte unterschiedlich, je nach System und je nach Typ des Emulgators. Daher hängt die Wahl des optimalen Emulgators davon ab, in welche Richtung man das Produkt modifizieren möchte und wie viel Wasser es enthält.
Lecithine sind Naturprodukte und wirken sowohl emulgierend als auch dispergierend. Mit Lecithinen lässt sich die Qualität von Lebensmitteln und Non-Food-Produkten maßgeblich steigern.





Einsatzgebiete von Lecithinen:
Lebensmittelindustrie (Backwaren, Margarine, Schokolade, Süßwaren, Instant-Produkte, Nahrungsergänzungsmittel, Health Food)
Kosmetik
Pharmaindustrie
Tiernahrung
technische Anwendungen (Farben, Lacke, Druckfarben, Leder- und Textilherstellung)
biologische Boden- und Altlastensanierung
Düngemittel und Pestizide
Bau- und Mineralölindustrie
Einsatz als Emulgator, Benetzungsmittel, Stabilisator, Trennmittel, Antioxidans, Dispergator, Schmiermittel